von Stefanie Reinberger, einblick 2/2010
Die Mitarbeiter der klinischen Kooperationseinheit Neuropathologie schauen ganz genau hin: Sie suchen nach den typischen Spuren, die verschiedene Gehirntumoren voneinander unterscheiden. Das hilft bei Forschung, Diagnose und Therapie.
Auf dem Flur ertönt ein lautes Scheppern – gefolgt von einem durchdringenden "Meep". Das bedeutet Arbeit für die Mediziner und die technischen Assistentinnen der klinischen Kooperationseinheit Neuropathologie des Deutschen Krebsforschungszentrums. Mit der Rohrpost sind Gewebeschnitte aus dem OP der neurochirurgischen Abteilung des Heidelberger Universitätskrankenhauses eingetroffen: Proben, mit deren Hilfe es nun gilt, sofort zu bestimmen, an welcher Art von Tumor der Patient leidet, der gerade operiert wird. Mit diesem Wissen kann der behandelnde Chirurg dann eine Entscheidung über die richtige Behandlung treffen. Denn wie in den letzten Jahren immer deutlicher wird: Gehirntumor ist nicht gleich Gehirntumor. Vielmehr handelt es sich um eine ganze Bandbreite verschiedener Krebsformen und ihrer Unterarten.
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