von Stefanie Reinberger, Spektrum der Wissenschaft, 6–2011
Richard Dawkins trägt für die ewigen Zweifler aktuelle Beweise für die zentrale These der Biologie nach.
Bei dem Namen Richard Dawkins und dem Titel "Die Schöpfungslüge" erwartet man – wieder einmal – ein hitziges Pamphlet gegen Gott, Religion und Kirche. Weit gefehlt: Bereits im ersten Kapitel betont der britische Evolutionsbiologe und vielfache Buchautor, dass sich sein neues Werk keinesfalls gegen Religion und Glaube richte – zumal er ein solches bereits geschrieben habe ("Der Gotteswahn", Spektrum der Wissenschaft 11/2007, S. 118).
Im Interesse der Sache hat er sich sogar zum Schulterschluss mit dem Klerus durchgerungen: Gemeinsam mit Richard Harries, dem Bischof von Oxford, verfasste er 2002 einen Brief an Premierminister Tony Blair, in dem beide für einen wissenschaftlich korrekten Schulunterricht zur Evolution eintreten. Bei diesem Thema gehe es nicht um Glaubensinhalte, sondern um wissenschaftliche Fakten. Und auf sie will sich der Autor diesmal beschränken…
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